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USA 1969, Milton Moses Ginsberg. Ein New Yorker Psychiater hat in seiner Wohnung eine Kamera versteckt, die sein kaputtes Leben und die kaputten Leben seiner ihn zu teils obszönen Zwecken besuchenden Patientinnen aufzeichnet, und wir haben die Freude, das Ergebnis zu sehen. Offenbar ein Cinema-verité-Warhol-Cassavetes-Mash-Up, der damals von jedem einzelnen Kritiker wütend in den Boden gestampft wurde, inzwischen aber manchen zu beeindrucken scheint, weil: Mensch, was ham die damals für Filme gemacht! Jedoch, Filmkritiker Scoopy lässt sich nicht beirren und schreibt den wundervollen Satz: “Roger Ebert can’t ever sit down to write his column and say ‘Boy, is this movie fucked up,’ but I can.” Ich find eher spannend, dass Rip Torn die Hauptrolle spielt, das ist nämlich so ein Darsteller, den ich eigentlich aufgrund meiner Jugendlichkeit nur als markantes Komödiengesicht kenne, der aber offenbar eine ziemlich illustre Karriere hinter sich hat, wenn man so die Anekdoten liest, so soll er mal Norman Mailer mehrfach mit einem Hammer in den Schädel geschlagen haben, bis das Blut spritzte. Arte erfreut uns übrigens mit OmU. [imdb]
Nächste oder letzte notierte Ausstrahlungsgelegenheit:
Saturday, 08. March 2008 / 01:50 Uhr / Arte
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